Zielhierarchien
Ziele können auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus formuliert sein (vgl. Beywl & Schepp-Winter, 1999):
- Leitziele stehen auf der höchsten
Abstraktionsstufe. Sie sind wenig konkret, aber zeitlich beständig und
geben die Grundausrichtung des Programms oder Projekts an.
- Mittlerziele konkretisieren Bestandteile des
Leitziels und machen nachvollziehbar, warum die Verfolgung bestimmter
Handlungsziele zum Erreichen des Leitziels sinnvoll ist.
- Handlungsziele leisten einen direkten Beitrag zur
Realisierung eines Mittlerziels und einen indirekten zur Erreichung des
Leitziels. Sie dienen der Orientierung für die Praxis und lassen in
ihrer Formulierung im Gegensatz zu den übergeordneten Zielklassen wenig
Spielraum zur Ausgestaltung zu.
Gerade in grösseren, komplexen Projekten sollte klar
sein, was die weiter gefassten, längerfristigen Leitziele sind. Um
diese umsetzbar zu machen, müssen diese Visionen auf Mittler- und Handlungszielebene konkretisiert werden.
Beispiel
Ein Beispiel für eine Zielhierarchie finden Sie auf der Seite Zielhierarchie Beispiel.
Überprüfen Sie, ob…
- sich eine logische und nachvollziehbare „Kette“ von den
Handlungszielen bis zu den Leitzielen ergibt. Es sollte deutlich
werden, wie ein untergeordnetes zu einem übergeordneten Ziel führen
wird.
- einzelne Ziele möglicherweise im Widerspruch zueinander stehen.
- die Handlungsziele "smart" formuliert sind. Handlungsziele sollten
spezifisch, messbar, angemessen, realistisch und terminiert sein. Mehr
Informationen finden sie auf der Seite S.M.A.R.T. objectives.
Quelle und Hintergrundinformation:
In "Zielfindung und Zielklärung - ein Leitfaden" (Beywl &
Schepp-Winter, 1999) wird die Konstruktion von Zielhierarchien
detailliert beschrieben (siehe dort Kapitel 4: Das dreigegliederte
Zielsystem). http://www.univation.org/download/QS_21.pdf (815 kB; extern)