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Evaluationen können sich hinsichtlicher ihrer (Haupt-)Funktion unterscheiden:
Formative und summative Evaluation
“When the cook tastes the soup, that's formative; when the guests taste the soup, that's summative.” Bob Stake
Formative Evaluation begleitet den Entwicklungsprozess, sie dient der Qualitätssicherung. Ihr vorrangiges Ziel ist die Ermittlung von Stärken und Schwächen der Umsetzung. Sie liefert Daten, „die für die Optimierung der Gestaltung eines Bildungsangebotes verwendet werden“ (Tergan, 2000).
„Summative Evaluation dient der [abschliessenden] Kontrolle von Qualität, Wirkungen und Nutzen eines Bildungsangebots. Das Interesse gilt der Frage, ob ein Bildungsangebot bzw. einzelne Komponenten des Angebotes bestimmten Erwartungen in der praktischen Anwendung gerecht werden“ (Tergan, 2000).
Formative und summative Evaluation können sich ergänzen. Am Anfang und während eines Projektes spielt meistens die formative Evaluation eine grössere Rolle, gegen Ende wird oft die summative Funktion mehr betont (vgl. Abbildung nach Worthen, Sanders & Fitzpatrick, 1997).
Wissensgenerierende Evaluation
Wissensgenerierende Evaluation dient der Beantwortung von Fragen, die von allgemeinem Interesse sind. Damit ist die wissensgenerierende Evaluation sehr nahe an wissenschaftlicher (Begleit-)Forschung. Um die Beweiskraft und Generalisierbarkeit der Ergebnisse sicher zu stellen, sind ’starke’ Untersuchungsdesigns notwendig (Chelimsky, 1997).