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Evaluationen können sich hinsichtlich der Übertragung der Evaluationsaufgabe unterscheiden:
Interne und externe Evaluation
Als intern bezeichnet man eine Evaluation, wenn diejenigen, die die Evaluation durchführen (Evaluatoren und Evaluatorinnen) der selben Organisation angehören wie diejenigen, die das zu evaluierende Programm oder Projekt umsetzen, d. h. die Evaluationsverantwortlichen kommen aus der Organisation, die den Evaluationsgegenstand verantwortet. Als extern werden demgegenüber Evaluationen bezeichnet, mit denen Evaluatorinnen beauftragt werden, die einer anderen Organisation als der des Programm- oder Projektträgers angehören.
Evaluationsgegenstand
Auch Evaluandum; Objekt, auf das sich die Evaluation bezieht.
Selbst- und Fremdevaluation
Unter Selbstevaluation versteht man, wenn Programm- bzw. Projektverantwortung und Evaluationsverantwortung in einer Hand liegen. Das heisst, dass die Evaluation von denjenigen Personen durchgeführt wird, die auch für die Durchführung oder Gestaltung des Evaluationsgegenstandes zuständig sind; das eigene professionelle Handeln ist Gegenstand der Evaluation. Im Gegensatz dazu heisst Fremdevaluation, dass Evaluationsverantwortliche und Programm- bzw. Projektverantwortliche nicht identisch sind. Eine Fremdevaluation kann sowohl eine interne als auch eine externe Evaluation sein, während eine Selbstevaluation immer eine interne Evaluation ist.
Beide Formen haben Vor- und Nachteile. Während für die Fremdevaluation in der Regel mehr finanzielle Mittel aufgewendet werden müssen, kann bei der Selbstevaluation die kritische Distanz verloren gehen.