Herzlich Willkommen
 
Deutsch Français English

Web Usability Index

Ziel:
Dieses Instrument stellt eine deutschsprachige Weiterentwicklung eines von einer kanadischen Beratungsfirma entwickelten Usability-Testinstruments dar. Zwar ist das Instrument ursprünglich zur schriftlichen Bearbeitung vorgesehen und soll die Benutzerfreundlichkeit zweier Webseiten miteinander vergleichen. Dennoch lässt sich die Gliederung auch als Heuristik zur Prüfung der Usability Ihrer Lerntechnologie verwenden.

Aufbau:
Folgende Kategorien sind von besonderer Bedeutung:

  1. Navigation und Orientierung (z. B. Frage nach Pfadangaben, welche die Orientierung erleichtern);
  2. Interaktion und Informationsaustausch (z. B. Frage nach Möglichkeiten der Kontaktaufnahme);
  3. Aktualität und Qualität (z. B. Frage nach Angaben von Quellen und Erstelldaten und Fehlerhaftigkeit);
  4. Informations- und Textdesign (z. B. Fragen nach Schriftgrösse, Kontrast und Darstellung von Icons);
  5. Auffindbarkeit und Zugänglichkeit (z. B. Fragen nach der Webadresse oder verfügbaren Indizes).

Fazit:
Das Instrument kann gute Anregungen zur Entwicklung einer Heuristikliste bieten. Durch die Berücksichtigung der vorgeschlagenen Kategorien ist es möglich, rasch einen Überblick über die Usability zu bekommen, allerdings merken die Autoren an: "Der Web Usability Index berücksichtigt zentrale Kriterien der Web Usability, aber er ist kein Instrument für eine detaillierte Usability Evaluation" (S. 291).

Der Web Usability Index steht kostenlos im Web zur Verfügung auf der Seite des Arbeitsbereichs Usability der Fachrichtung Informationswissenschaft der Universität des Saarlandes: http://usability.is.uni-sb.de/werkzeuge/wu_index.php

Auf der gleichen Site (URL: http://usability.is.uni-sb.de/werkzeuge/heuristiken.php) können Sie weiterführende Informationen zu Usability-Evaluationen im Allgemeinen und Heuristiken im Speziellen finden. Empfehlenswert ist auch das Download-Angebot über eine Reihe von deutschsprachigen Kurzfassungen verschiedener Heuristiklisten.

 
© 2009 ETH Zürich und Université de Fribourg (CH)
top