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Es werden drei Phasen der Transfer-Evaluation vorgeschlagen (nach Mandl und Reinmann-Rothmeier, 2000):
1. Vorbereitungsphase: Präzisierung von Transferzielen durch Beobachtung von Problemlöse- und Arbeitsabläufen, durch Befragungen (z.B. von Studierenden oder Lehrenden mittels Interviews oder Fragebogen) oder durch Dokumentenanalyse (z.B. von Lehrplänen oder Trainingsunterlagen).
Transferziele (oder Anwendungsziele) können vor der Praxisphase auch gemeinsam mit den Lernenden vereinbart werden. Diese Ziele sollten nach Gerard (2003)
2. Formative Phase: Analyse des Lerntransfers durch Befragung von Adressaten der Massnahme mittels Fragebogen oder Interviews, Beobachtung am Arbeitsplatz bzw. während der Praxisphase.
Formative Phase:
„Formative Evaluation dient der Qualitätssicherung. Ihr vorrangiges Ziel ist die Ermittlung von Schwachstellen. Sie erfolgt zumeist entwicklungsbegleitend und liefert Daten, die für die Optimierung der Gestaltung eines Bildungsangebots verwendet werden.“ (Tergan, 2000)
Gerard (2003) schlägt folgende Fragen zur Erhebung des Transfer-Potentials vor:
3. Summative Phase: Analyse des Lerntransfers durch strukturierte Beobachtungen am Arbeitsplatz bzw. in der Praxisphase, Befragung von Adressaten der Massnahme und / oder deren Lehrenden, Analyse objektivierbarer Daten (z. B. Fehlerraten, Arbeitsproben). Orientieren Sie sich dabei an den definierten Transfer- bzw. Anwendungszielen!
Summative Phase:
„Eine summative Evaluation dient der Kontrolle von Qualität, Wirkungen und Nutzen eines Bildungs- angebots. Das Interesse gilt der Frage, ob ein Bildungsangebot bzw. einzelne Komponenten des Angebotes bestimmten Erwartungen in der praktischen Anwendung gerecht werden.“ (Tergan, 2000)