Logische Modelle

Für die Zielklärung und damit auch für die Evaluation eines Projektes oder Programms ist es sehr nützlich, ein sog. logisches Modell ('logic model'; auch 'Programmtheorie') aufzustellen. Ein logisches Modell beschreibt, wie die Teile eines Projektes oder Programms zur Zielerreichung beitragen und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Die Modelle bestehen meist aus folgenden Komponenten:

• Ressourcen (Know-How, Arbeitszeit, Geldmittel etc., alles, was in das Vorhaben einfliesst und dieses ermöglicht)
• Massnahmen (alles was zur Realisierung des Vorhabens getan wird)
• Produkte (das, was entwickelt, bereitgestellt oder angeboten wird, z. B. Technologien, Inhalte, Kurse usw.)
• Ergebnisse und Wirkungen (das, was kurz-, mittel- oder langfristig mit dem Vorhaben erreicht werden soll, z. B. Medienkompetenz, Arbeitsmarktfähigkeit o. ä.)
• Zusätzlich können Faktoren spezifiziert werden (Umgebungsbedingungen, die das Vorhaben positiv oder negativ beeinflussen können, wie z. B. Vorgaben der Universität, technische Bedingungen etc.)

Folgende Abbildung veranschaulicht das Prinzip eines logischen Modells:

Wie liest man logische Modelle?
Die verschiedenen Komponenten stehen in "Wenn-dann"-Beziehungen zueinander: Wenn bestimmte Ressourcen zur Verfügung stehen, dann können die geplanten Massnahmen umgesetzt werden. Wenn die Massnahmen umgesetzt werden, dann werden Produkte zur Verfügung stehen. Wenn die Produkte zur Verfügung stehen, dann werden bestimmte Ergebnisse erzielt, usw.

Überprüfen Sie, ob…

• die Logik des Vorhabens deutlich wird: was soll mit welchen Mitteln erreicht werden?
• die Annahmen über die Wirkzusammenhänge nachvollziehbar sind.
• deutlich wird, wie und warum ein Projekt oder Programm gelingen soll.

Beispiele
Informationen zu Funktionen von logischen Modellen, Beispiele und Hintergrundinformation finden Sie auf der Seite Funktionen von logischen Modellen.