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Auf dieser Ebene steht die Programmkonzeption oder -planung im Fokus der Evaluation. Die Evaluation auf dieser Ebene findet bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Programmprozess statt (Planungsphase).
Programmprozess
Der Programmprozess gliedert die verschiedenen Phasen eines Programms von der Planung bis zur Integration der Ergebnisse.
Sie hat zum Ziel, die Konzeption zu überprüfen und zu verbessern ( formative Evaluation ).
formative Evaluation
„Formative Evaluation dient der Qualitätssicherung. Ihr vorrangiges Ziel ist die Ermittlung von Schwachstellen. Sie erfolgt zumeist entwicklungs- begleitend und liefert Daten, die für die Optimierung der Gestaltung eines Bildungsangebots verwendet werden.“ (Tergan, 2000)
Fragestellungen auf dieser Ebene können sein:
Sind die
Ziele des Programms klar?
Diese Frage ist in zweifacher Hinsicht von
Bedeutung:
Ist
Bedarf da?
Aussicht auf Erfolg hat ein Programm vor allem dann, wenn seine Produkte und Ergebnisse einen konkreten Bedarf decken können. Insbesondere wenn die Bedürfnisse der Zielgruppe noch unklar sind bietet es sich daher an, im Vorfeld des Programms eine Bedarfsanalyse durchzuführen. Dabei wird ein Vergleich zwischen dem Ist- und dem Soll-Zustand vorgenommen. Die Diskrepanz zwischen dem Ist- und dem Soll-Zustand, also der Bedarf, bietet auch eine Richtschnur für eine abschliessende Evaluation des Programms, indem diese der Frage nachgeht, ob der Soll-Zustand erreicht, d. h. der Bedarf gedeckt werden konnte.
Ist es
machbar?
Mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie wird die Erreichbarkeit der Programmziele im Voraus (ex ante) beurteilt. Häufig zeigt eine Machbarkeitsstudie auch Lösungswege oder neue Möglichkeiten für die Realisation auf.