Rahmenmodell
Das Rahmenmodell für die Programmevaluation unterscheidet– wie auch das
Modell für die Projektevaluation – drei Dimensionen (vgl. evaluationsnetz, 2007; Grund, Grote & Windlinger, 2003; Kirkpatrick, 1994; Schenkel, 2000):
- Der Evaluationsprozess (grün) beschreibt den Ablauf der Evaluation von der
Evaluationsplanung bis zur Kommunikation der Ergebnisse.
- Der Programmprozess (blau) gliedert die verschiedenen Phasen eines Programms von der
Planung bis zur Integration der Ergebnisse.
- Die Evaluationsebenen (rosa) dienen der Fokussierung der
Fragestellung, die die Evaluation beantworten soll.
Die drei Dimensionen stehen miteinander in Beziehung:
- Programmprozess -
Evaluationsebenen (doppelte
Pfeile): In bestimmten Phasen des Programms bieten sich bestimmte
Fragestellungen für die Evaluation an. So könnte bspw. am Ende der
Planungsphase die Programmkonzeption im Fokus der Evaluation stehen, oder nach
der Integrationsphase könnte die nachhaltige Wirkung untersucht werden.
Die gestrichelten Pfeile bedeuten, dass man selbstverständlich auch in
frühen Phasen schon mit der Planung der Evaluation beginnen kann (bzw.
sollte!), auch wenn sich diese auf eine 'höhere' Evaluationsebene beziehen
wird. Die Pfeile zeigen jeweils in beide Richtungen, d. h. die Ergebnisse
der Evaluation können in den Programmprozess einfliessen.
- Evaluations- und
Programmprozess sollten
aufeinander abgestimmt sein (roter Pfeil). Planen Sie die Evaluation
rechtzeitig, nicht erst zum Ende des Programms, damit eine optimale
Abstimmung zwischen dem Verlauf des Programms und der Evaluation bzw.
ihren Ergebnissen möglich ist.
- Evaluationsprozess
- Evaluationsebenen (einfache
Pfeile): Die Phasen der Evaluation werden immer durchlaufen, egal auf
welche Ebene(n) sich die Evaluation bezieht und wann im Programmverlauf
sie durchgeführt wird. Auch hier zeigen die Pfeile in beide Richtungen:
Ergebnisse eines Evaluationsschrittes können wiederum in den
Evaluationsprozess einfliessen.