Rahmenmodell
Das Rahmenmodell für die Projektevaluation unterscheidet drei Dimensionen (vgl. Grund, Grote, & Windlinger, 2003; evaluationsnetz, 2005; Kirkpatrick, 1994; Schenkel, 2000):
- Der Evaluationsprozess (grün) beschreibt den Ablauf der Evaluation von der Evaluationsplanung bis zur Kommunikation der Ergebnisse.
- Der Projektprozess (blau) gliedert die verschiedenen Phasen eines Projektes von der Projektplanung bis zur Implementierung.
- Die Evaluationsebenen (gelb) dienen der Fokussierung der Fragestellung, die die Evaluation beantworten soll.
Die drei Dimensionen stehen miteinander in Beziehung:
- Projektprozess - Evaluationsebenen (doppelte Pfeile): In bestimmten Phasen des Projektes bieten sich bestimmte Fragestellungen für die Evaluation an. So könnte bspw. am Ende der Projektplanungs-Phase das Projektkonzept im Fokus der Evaluation stehen, oder in der Pilotphase könnte Reaktion und Lernergebnisse der Studierenden im Mittelpunkt stehen. Die gestrichelten Pfeile bedeuten, dass man selbstverständlich auch in frühen Phasen schon mit der Planung der Evaluation beginnen kann (bzw. sollte!), auch wenn sich diese auf eine 'höhere' Evaluationsebene beziehen wird. Die Pfeile zeigen jeweils in beide Richtungen, d.h. die Ergebnisse der Evaluation können in den Projektprozess einfliessen.
- Evaluations- und Projektprozess sollten aufeinander abgestimmt sein (roter Pfeil). Planen Sie die Evaluation rechtzeitig, nicht erst zum Ende des Projektes, damit eine optimale Abstimmung zwischen dem Verlauf des Projektes und der Evaluation bzw. ihren Ergebnissen möglich ist.
- Evaluationsprozess - Evaluationsebenen (einfache Pfeile): Die Phasen der Evaluation werden immer durchlaufen, egal auf welche Ebene(n) sich die Evaluation bezieht und wann im Projektverlauf sie durchgeführt wird. Auch hier zeigen die Pfeile in beide Richtungen: Ergebnisse eines Evaluationsschrittes können wiederum in den Evaluationsprozess einfliessen.