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Durchführung planen

Arbeitsblatt

Laden Sie sich das Arbeitsblatt zur Evaluationsplanung (doc, 53 kB) herunter und dokumentieren Sie Ihre Planung. Dies bildet die Grundlage für den Evaluationsbericht.

Wenn die Fragestellung geklärt ist, kann mit der Planung der Durchführung der Evaluation begonnen werden. Dabei sollten Sie die Punkte f - j beachten (vgl. evaluationsnetz, 2005).


f) Wählen Sie Methoden und Instrumente für die Datenerhebung aus!

1. Welche Methoden sind für die Beantwortung der Evaluationsfragestellung(en) geeignet?

2. Stehen bereits Instrumente für die Datenerhebung zur Verfügung? Wenn ja: welche?

Informationen zu den unterschiedlichen Methoden der Evaluation finden Sie im allgemeinen Teil (siehe Seite Evaluationsmethoden).

Evaluationsinstrumente, die Ihnen dieses Handbuch bietet, finden Sie unter 2. Instrumente auswählen.


g) Definieren Sie die Stichprobe und das Untersuchungsdesign!

Stichprobe

„In den Sozialwissenschaften ist es häufig nicht möglich, aber auch nicht erforderlich, alle Elemente einer Grundgesamtheit zu untersuchen, also eine Vollerhebung durchzuführen. Stattdessen wird eine Auswahl aus der Gesamtheit der Elemente vorgenommen (also eine Teilerhebung durchgeführt). Sofern die Verfahren der Auswahl dieser Elemente bestimmten Regeln folgen, wird die resultierende Menge von Untersuchungsobjekten als Auswahl oder – häufiger – Stichprobe bezeichnet.“ (Aus: Ilmes, Stichprobe)

1. Wer soll befragt / interviewt werden (z. B. Studierende, Dozierende)?

2. Sollen alle Teilnehmenden befragt werden oder nur ein Teil?

3. Soll es eine wiederholte Messung (Vorher-Nachher-Erhebung oder häufigere Datenerhebung) geben oder reicht eine einmalige Erhebung?

Informationen zu Stichprobe und Untersuchungsdesign finden Sie im Kapitel 3. Daten erheben.


h) Überlegen Sie, wie Sie die Daten, die Sie erhalten, auswerten wollen!

1. Ist eine Auswertung über deskriptive Statistiken (Mittelwerte, Verteilungen etc.) denkbar und sinnvoll?

deskriptive Statistiken

„Die deskriptive Statistik befasst sich mit Masszahlen zur Charakterisierung von Daten. Manche Autoren bezeichnen die deskriptive Datenauswertung als "Datenreduktion" – es geht darum, ein- oder mehrdimensionale Datenbündel durch einfachere (im Sinne von: die Zahl der Zahlenwerte reduzierende) Kennwerte zu charakterisieren.“ (Aus: Ilmes, Deskriptive Statistik)

2. Müssen Auswertungsschemata (z. B. Kategoriensysteme) entwickelt werden?

3. Welche Tools (z. B. Excel, SPSS) sind für die Datenauswertung notwendig?

Informationen dazu finden Sie im Kapitel 4. Daten auswerten.


i) Führen Sie auf der Grundlage der Planungsschritte f - h  eine Ressourcen- und Zeitplanung durch! Berücksichtigen Sie bei der Zeitplanung insb. den Projekt- bzw. Programmverlauf! Denn Feedback aus der Evaluation ist für die Optimierung des Projekts oder Programms nur dann hilfreich, wenn es zur richtigen Zeit kommt.

1. Welche Ressourcen (Personen, finanz. Mittel) wird die Evaluation voraussichtlich benötigen?

2. Wann sollen die einzelnen Schritte der Evaluation (Bereitstellen / Entwickeln der Erhebungsinstrumente, Erheben der Daten, Analyse und Auswertung der Daten, Ergebnisrückmeldung) durchgeführt werden?

Informationen zum Ressourcenbedarf der einzelnen Methoden finden Sie im allgemeinen Teil (siehe Seite Evaluationsmethoden).


j) Planen Sie den Evaluationsbericht und andere Feedbackmechanismen (ggf. während des Projekt- / Programmverlaufs)!

1. Wann benötigen welche Stakeholder welche Informationen?

Stakeholder

Der Personenkreis, der im Umfeld einer Evaluation berücksichtigt werden sollte (z.B. Planer, Projektgeber, Projektnehmer, Informatiker, Gestalter, Studierende, Lehrende, Instanz, Beiräte, externe Berater, Entscheidungsträger, die ähnliche Projekte planen, usw.).

2. An wen richtet sich der Evaluationsbericht und wie sollte er gegliedert sein?

Informationen dazu finden Sie im Kapitel 5. Bericht schreiben.

 
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