In Gruppen arbeiten

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Präsentation

Die Zusammenarbeit in Gruppen ist in manchen Situationen von den Lehrpersonen benutzt und geschätzt. Die Arbeitgeber fragen immer mehr, ob die Mitarbeiter fähig sind, in Gruppen zu arbeiten. Der interaktionistische Konstruktivismus (oder Soziokonstruktivismus) zeigt auch, dass die Konfrontation und Zusammenarbeit mit den Anderen einen positiven Einfluss auf das Lernen haben können. Es ist jedoch nicht immer einfach, eine Gruppenarbeit einzurichten. Die Fähigkeit, mit anderen zusammenzuarbeiten, muss von den Studierenden erlernt und entwickelt werden. Die Einrichtung einer Gruppenarbeit in einem Kurs muss also geplant werden, damit diese Aktivität eine Lernerfahrung für die Studierenden wird.

Wir schlagen vor, diese Aktivität mit den folgenden Schritten durchzuführen:

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Schritt 1: Die Aufgabe definieren

Bevor die Gruppen gebildet werden, kann die Lehrperson schon die Aufgabe definieren, welche die Studierenden in Gruppen durchführen sollen.

Hier einige Ideen für mögliche Aufgaben, welche in Gruppen gemacht werden können:

·Proulx (1999) gibt ein Dutzend Beispiele von Gruppenarbeiten, darunter:

Fragenaustausch: Jedes Mitglied einer Gruppe bereitet eine Frage vor und die Gruppe findet die Antworten; die Gruppen stellen die Fragen an die anderen Gruppen, und antworten auf die bekommenen Fragen.

Puzzle (Jigsaw): Jedes Mitglied einer Gruppe hat die Aufgabe, einen Teil von einem Thema zu erforschen; die Studierenden aus den verschiedenen Gruppen, die den gleichen Teil erforscht haben, kommen zusammen und bereiten gemeinsam eine Erklärung / einen Vortrag über ihren Teil vor. Jeder kehrt in seine Gruppe zurück und erklärt / stellt seinen Teil den anderen Gruppenmitgliedern vor; jede Gruppe erstellt danach eine Zusammenfassung des ganzen Themas.

Brainstorming: Es wirdein Thema gegeben. Alle Mitglieder der Gruppe überlegen und diskutieren über die Möglichkeiten, dieses Thema anzugehen (Argumente, Arbeitsplan, Struktur, Aufgaben, usw.); die Gruppe bewertet die zusammengekommenen Ideen und entscheidet, welche davon gemeinsam umgesetzt werden, es wird ein Arbeitsplan erstellt; die Lehrperson beratet und korrigiert bei Bedarf den Arbeitsplan; die Gruppe bearbeitet das Thema.

Beobachtung – Beschreibung – Aufzählung: Es wird ein Thema oder eine Frage gegeben. Jeder Teilnehmer der Gruppe beobachtet, beschreibt und zählt so viele Möglichkeiten wie möglich auf, das Thema zu erklären oder die Frage zu beantworten; die Gruppe entscheidet, welche Elemente behalten werden, um gemeinsam eine objektive und komplette Erklärung/Antwort zu erstellen.

Tournier (Wettbewerb): Die Lehrperson bereitet eine Reihe Fragen über ein Thema oder über den Kurs vor; es werden Teams gebildet; die Teams entscheiden die Reihenfolge der Teilnehmer; die Lehrperson stellt die erste Frage; nach einer begrenzten Zeit antwortet das Team 1, falls die Antwort richtig ist, gibt es ein Punkt, falls nicht, kann Team 2 antworten, usw.; danach stellt die Lehrperson die zweite Frage dem Team 2, falls falsch, kann Team 3 antworten, usw. Am Ende werden die Punkte gezählt.

Verhandlung: Zwei Gruppen müssen über ein Thema oder einer Problematik verschieden oder entgegengesetzte Interessen/Ziele/Argumente verteidigen. Die zwei Gruppen müssen eine “Gewinner-Gewinner” Lösung finden (alle gewinnen). Alle Teilnehmer können an der Verhandlung teilnehmen, es werden Momente der Verhandlung und Momente der Beratung innerhalb der Gruppen (vor allem vor wichtigen Entscheidungen) organisiert. Eine Variante: jede Gruppe wählt einen Verhandlungsführer, der mit dem Verhandlungsführer der anderen Gruppe verhandelt, die anderen werden Berater.

·Nach Blumenfeld et al. (1996) können die Studierenden von den Gruppenarbeiten profitieren, wenn sie die Möglichkeit haben, Ideen auszutauschen, sich an die Ideen der anderen anzupassen oder Hilfe zu bekommen oder zu geben. Diese Bedingungen finden sich zum Beispiel in Aufgaben der Problemlösungen (Fallstudien), welche mehr als eine richtige Lösung haben. Die Autoren bemerken auch, dass diese Diskussionen die Fähigkeit benötigen, sich mit den Meinungen der anderen auseinanderzusetzten. Diese Fähigkeit ist nicht immer im voraus bei allen Studierenden vorhanden.

Es kann nützlich sein, neben den pädagogischen Zielen, auch ein paar Elemente und Aufgaben zum Kennenlernen (Sozialisierung) und zur Gruppenorganisation einzubinden. Dies ist umso wichtiger, wenn sich die Personen in den Gruppen noch nicht genug kennen. Zum Beispiel: sich den anderen vorstellen, die Rollen und Aufgaben in der Gruppe verteilen (bei Bedarf kann die Lehrperson eine Liste der Rollen verteilen), die Arbeits- und Verhaltensregeln in der Gruppe diskutieren und festlegen (Rechte und Pflichten von jedem Mitglied, wer macht was, wann, Regeln der Entscheidungen: z.B. Abstimmen, usw.).

Einige ungewünschte Verhalten können bei der Gruppenarbeit auftauchen. Krejins et al. (2003) beschreiben eine Serie der gefährlichen Verhalten innerhalb einer Gruppe, auf welche man achten sollte (und bei Bedarf intervenieren sollte):

·Der “Mitfahrer” (Autostopper) sagt sich, dass die anderen Mitglieder der Gruppe schon genug machen und ist so nicht motiviert, etwas beizutragen.

·Der “sozial Faule” wird sich weniger anstrengen, wenn er in der Gruppe ist, und versucht von der Gruppe zu profitieren ohne sich um einen Beitrag zu bemühen.

·Der “Sucker Effect” (Anzog) ist der Effekt welcher die Teilnehmer dazu bringen kann, weniger zu tun (oft nachdem ein “Mitfahrer” oder ein “sozial Fauler” in der Gruppe entdeckt wurde), damit man nicht der wird, der arbeitet, während die anderen, ohne etwas zu tun, die Lorbeeren einsammeln.

Um das Risiko des Auftretens dieser Verhalten zu vermindern, kann man: kleine Gruppen haben, die gegenseitige Hilfe innerhalb der Gruppe aufwerten, mit der Gruppenarbeit auch die Beiträge der einzelnen Teilnehmer bewerten.

clip_image004Soziale Interaktion

Die kognitive Aufgabe, das Lernziel, zu definieren ist nicht immer genügend, damit eine Gruppenarbeit sich wirksam entwickelt. Vor allem, wenn man ICT zur Unterstützung der Gruppenarbeit verwendet, ist es vorteilhaft, die sozialen Aspekte der Gruppenerstellung und -entwicklung zu betrachten. Die soziale Interaktion ist ein sehr wichtiger Punkt im Leben einer Gruppe, und es kann manchmal schwierig sein, diese Interaktion über informatische Tools anzufangen (Kreijns, Kirschner, & Jochems, 2003).

Unser Beispiel:

Ein Beispiel der Anwendung von Gruppenarbeit ist die thematische Debatte, welche wir im Szenario “Die thematische Debatte” beschreiben. Die Lehrperson erstellt Gruppen, welche den gleichen Standpunkt verteidigen sollen. Nachdem sie erstellt wurden, müssen die Gruppen sich gegenseitig die Standpunkte vorstellen und Informationen auswechseln, welche sie im voraus über das Thema gesammelt haben. Nach diesem Austausch, bewerten und diskutieren die Teilnehmer der Gruppe die verschiedenen Ressourcen (Informationen) und entscheiden, welche sie wie benutzen werden, um ihren Standpunkt zu verteidigen. Danach kann die Debatte mit einer oder mehreren anderen Gruppen anfangen. Die Lehrperson kann die Gruppen in einem Gegensatzmodus (jeder verteidigt seinen Standpunkt und greift den der anderen an) oder einem Kooperativmodus (alle müssen versuchen, die Standpunkte zusammenzufügen) zusammentreffen lassen. Dieser Modus kann durch die Wahl der Standpunkte geleitet werden.

Schritt 2: Die Gruppen bilden

Bei der Bildung der Gruppen sollte auf zwei Aspekte geachtet werden: die Grösse der Gruppe und die Eigenschaften der Teilnehmer. Diese können je nach Aktivität verschieden sein.

Hier finden Sie einige Vorschläge, welche beim Entscheid der Gruppengrösse und der Gruppenaufstellung helfen können:

·Grösse der Gruppe: Abrami (1993) findet, dass es keine ideale Grösse für Gruppen gibt. Einige Hinweise können jedoch helfen, eine akzeptable Grösse für jede Situation zu finden. Davis (1993) gibt zwei an:

eine Gruppe mit vier oder fünf Teilnehmern funktioniert oft,

je weniger Fähigkeit/Erfahrung in Gruppenarbeit die Teilnehmer haben, und je weniger Zeit es für die Gruppenarbeit gibt, desto kleiner sollte die Gruppe sein.

·Die Teilnehmer erstellen Gruppen: Die Affinität der Studierenden als Kriterium der Gruppenbildung (Abrami, 1993) spricht dafür, die Teilnehmer selbst die Gruppen bilden zu lassen. Dies scheint am besten in kleinen Klassen, in welchen die Studierenden sich schon kennen. Dieses Vorgehen kann eine starke Sozialisierung hervorrufen (manchmal zu stark), aber auch eine Selbst-Isolierung der Teilnehmer (Davis, 1993). Dieser Nachteil kann durch eine Leichtigkeit in den sozialen Interaktionen balanciert werden (Kreijns et al., 2003). Je nach Eigenschaften der Klasse kann dies also ein guter Vorgang sein, oder nicht.

·Niveau der Teilnehmer: Nach Blumenfeld et al. (1996) kann das Mischen von Teilnehmern mit einem hohen Niveau mit welchen mit einem niedrigeren Niveau eine Minderung des Profits der Gruppenarbeit mitbringen. Falls keine spezifischen Massnahmen vorgesehen werden, raten sie, die Gruppen in den Konformationen “hohes mit mittleres Niveau” und “mittleres mit niedrigem Niveau” zu erstellen.

·Es ist natürlich auch möglich, die oben genannten Methoden zu mischen, zum Beispiel, indem man die Teilnehmer das Thema/Standpunkt auswählen lässt, oder indem man Sie die Gruppenwünsche äussern lässt, aber als Lehrperson sich das Recht behält, die Gruppen noch anzupassen.

Beispiel:

Für unser Beispiel der thematischen Debatte, beschränkt die Lehrperson die Grösse der Gruppen auf 4 oder 5 pro Gruppe. Die Studierenden können den Standpunkt auswählen, welchen sie verteidigen möchten. Die Lehrperson verteilt die Studierenden so zum Teil nach ihrem Interesse für den Inhalt und zum Teil nach den persönlichen Affinitäten (dafür müssen sich die Studierenden einfach gleichzeitig für ein Thema entscheiden).

clip_image006Mit Moodle

Mit einer Umfrage lässt sich die Lehrperson die Studierenden in die zwei Standpunkte teilen, in unserem Beispiel: für oder gegen die Nutzung von Moodle. Die Lehrperson erstellt also mehrmals die zwei Abstimmoptionen dafür und dagegen. Für jede Abstimmoption wird eine Obergrenze von 5 eingestellt, so können sich höchstens fünf Studierende in eine Gruppe einteilen.

Sobald die Studierenden die Abstimmung ausgefüllt haben, erstellt die Lehrperson die Gruppen im Moodlekurs. Gibt es Gruppen mit weniger als drei Teilnehmern, verteilt er diese Studierenden auf andere Gruppen (z.B. Verschmelzung von einer und zweier Gruppen, hinzufügen in andere Dreiergruppen).

Eine Abstimmung anlegen

Um eine Abstimmung in Ihrem Moodlekurs anzulegen:

1.Bearbeiten einschalten.

2.Im gewünschten Themen- oder Wochenfeld, im Menu Aktivität anlegen…, wählen Sie Abstimmung.

3.In den Grundeinträgen der Abstimmung geben sie einen Abstimmungsnamen (z.B. “Abstimmung: Moodle benutzen, Dafür oder Dagegen”) und eine Beschreibung ein (z.B. “Möchten Sie in der thematischen Debatte Für oder Gegen die Benutzung von Moodle argumentieren? Max. 5 Teilnehmer pro Gruppe”). A

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A Eine Abstimmung erstellen

4.Damit Ihre Studierenden auswählen können, ob sie dafür oder dagegen (der Nutzung von Moodle) argumentieren möchten, und es höchstens 5 Teilnehmer pro Gruppe gibt:

a.In der Rubrik Obergrenze, wählen Sie unter Obergrenzen für Abstimmung die Option Aktiviert. A

b.Je nachdem wie viele Studierende in Ihrem Kurs sind, erstellen Sie so viele Abstimmoptionen wie nötig. In unserem Beispiel jeweils eine Hälftedavon “Für (die Nutzung von Moodle)” und die andere “Gegen (die Nutzung von Moodle)”.

c.Für jede Abstimmoption, können Sie die Anzahl der möglichen Stimmen mit dem jeweiligen Feld Obergrenze limitieren. In unserem Beispiel setzen wir die Obergrenze für jede Abstimmoption auf 5.

d.Die Ergebnisse werden in der Standardeinstellung nicht veröffentlicht. Dies heisst, dass die Studierenden die Resultate nicht sehen. In unserem Beispiel sehen sie also nicht, wer in welcher Gruppe ist. Falls Sie möchten, dass die Studierenden sehen können, wer in welcher Gruppe ist, wählen Sie in der Rubrik Verschiedene Einstellungen bei Ergebnisse veröffentlichen im Drop-down Menu Ergebnisse immer zeigen (auch vor der Abgabe der Stimme), oder Nach der eigenen Stimmabgabe (die Studierenden müssen zuerst Abstimmen, und erst danach sehen sie die Resultate). B

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B Ergebnisse veröffentlichen einstellen.

5.Klicken Sie unten auf der Seite auf den Button Speichern und zum Kurs.

Die Ergebnisse der Abstimmung ansehen

Um die Resultate der Abstimmung zu sehen:

1.Auf der Startseite des Kurses auf den Namen der Abstimmung klicken (hier z.B. “Auswahl des Themas oder der Problematik”)

2.Oben rechts, kann auf den Link X Stimmabgaben zeigen (X steht für die Anzahl der Antworten). A

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A Anzahl Antworten auf die Abstimmung

3.Die Auswahl aller Teilnehmer wird angezeigt. B

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B Antworten auf eine Abstimmung

Nachdem die Studierenden die Abstimmung ausgefüllt haben, können Sie die Gruppen erstellen.

Gruppen mit den Studierenden im Kurs erstellen

Um eine Gruppe im Kurs zu erstellen, können Sie:

4.Im Block Einstellungen, auf den grauen Pfeil vor Nutzer/innen klicken. A

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A Kurs-Administration im Block Einstellungen

5.Immer im Block Einstellungen, auf den nun erschienenen Link Gruppen klicken. B

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B Link Gruppen

6.Im Fenster, welches nun erscheint, können sie mit dem Button Gruppe anlegen eine neue Gruppe erstellen. C

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C Button Gruppe anlegen

7.Geben Sie dann einen Gruppennamen (in unserem Beispiel: “Gruppe 1: Dafür”) ein, und bei Bedarf eine Gruppenbeschreibung (in unserem Beispiel “Gruppe 1, argumentiert für die Benutzung von Moodle”). D

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D Gruppe erstellen

8.Klicken Sie unten auf der Seite auf den Button Änderungen speichern.

9.Wiederholen Sie die Punkte 3 bis 5 für jede Gruppe, die Sie erstellen möchten (in unserem Beispiel, “Gruppe 2: Dagegen”, “Gruppe 2, argumentiert gegen die Benutzung von Moodle”).

10.Um Teilnehmer/innen in die Gruppen einzufügen, wählen Sie links eine Gruppe aus, und klicken Sie dann im rechten Teil auf den Button Nutzer/innen verwalten. E

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E Nutzer/in hinzufügen

11.Nun können Sie eine/n oder mehr Teilnehmer/innen rechts auswählen und mit dem Button Hinzufügen in die Gruppe hinzufügen. F

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F Nutzer/innen auswählen und hinzufügen

Achtung: je nach Grösse des Fensters kann der Button Hinzufügen zum Teil versteckt sein.

12.Wiederholen Sie die Punkte 7 und 8 für jede Gruppe die Sie erstellt haben.

Nun, da die Gruppen im Moodleraum erstellt sind, können Sie die Aktivitäten erstellen, und diese den Gruppen zuteilen.

Schritt 3: Den Gruppen Zugriff auf die Ressourcen geben

Damit die Gruppen im Moodlekurs arbeiten können, kann die Lehrperson ihnen Zugriff auf verschieden Ressourcen, Austauschorte und andere Aktivitäten geben. Falls möglich, gibt die Lehrperson jeder Gruppe geschlossene Orte, wo die Teilnehmer ungestört diskutieren und schreiben/erstellen können, sowie einen Ort, wo die Gruppen Ihre Produktionen den anderen Gruppen zeigen können und darüber diskutieren können.

clip_image027Mit Moodle

In unserem Beispiel erstellt die Lehrperson ein Forum und ein Chat (mit getrennten Gruppen), damit jede Gruppe einen Austauschort hat. Die Teilnehmer einer Gruppe können dort, während der Vorbereitung der Debatte, diskutieren und Notizen/Dokumente ablegen, ohne dass die anderen Gruppen dies sehen können. Die Lehrperson erstellt ebenfalls ein Forum (ohne Gruppen), wo sich die (konstruktive!) Debatte abspielen wird. Nach der Debatte, müssen die Gruppen eine Zusammenfassung erstellen, wo sie ihre Argumente und die wichtigsten Punkte der Debatte zusammenfassen, und ihre Endposition festlegt (es soll möglich sein, sich für die andere Seite zu entscheiden, also von Dagegen nach Dafür, oder umgekehrt). Dafür erstellt die Lehrperson ein Wiki mit offenen Gruppen, wo die Gruppen ihre Zusammenfassung erstellen und den anderen zeigen, und wo jeder die Zusammenfassungen der anderen Gruppen lesen kann.

Ein Forum mit getrennten Gruppen anlegen

Um ein Forum mit getrennten Gruppen im Kurs anzulegen, können Sie:

1.Bearbeiten einschalten..

2.Im gewünschten Themen- oder Wochenfeld, im Menu Aktivität anlegen…, wählen Sie Forum.

3.Geben Sie den Forumsname (z.B. “Diskussionsforum innerhalb der Gruppe”) und eine Beschreibung ein (z.B. “In diesem Forum können Sie innerhalb der Gruppe Informationen austauschen und Dateien ablegen. Die anderen Gruppen sehen Ihre Einträge nicht.”). A

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A Forum – Name und Beschreibung

4.Damit jede Gruppe nur seine eigenen Einträge sehen kann, wählen Sie unter Weitere Moduleinstellungen, bei Gruppenmodus die Option Getrennte Gruppen. B

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B Forum in getrennten Gruppen

5.Klicken Sie unten in der Seite auf den Button Speichern und zum Kurs.

Damit die Studierenden in den Gruppen auch Live diskutieren können, kann ein Chat erstellt werden.

Ein Chat mit getrennten Gruppen anlegen

Um ein Chat in Ihrem Kurs anzulegen, können Sie:

1.Bearbeiten einschalten.

2.Im gewünschten Themen- oder Wochenfeld, im Menu Aktivität anlegen…, wählen Sie Chat.

3.Geben Sie den Namen des Chats (in unserem Beispiel “Diskussionschat innerhalb der Gruppe”) und eine Beschreibung an (in unserem Beispiel: ” In diesem Chat können Sie innerhalb der Gruppe diskutieren. Die anderen Gruppen sehen Ihre Diskussionen nicht.”).A

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A Chat hinzufügen

4.Damit jede Gruppe nur seine eigenen Diskussionen sehen kann, wählen Sie unter Weitere Moduleinstellungen, bei Gruppenmodus die Option Getrennte Gruppen. B

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B Getrennte Gruppen

5.Ein Klicken Sie unten auf den Button Speichern und zum Kurs.

Wiki mit sichtbaren Gruppen anlegen

Um ein Wiki in Ihrem Kurs anzulegen, können Sie:

1.Bearbeiten einschalten.

2.Im gewünschten Themen- oder Wochenfeld, im Menu Aktivität anlegen…, wählen Sie Wiki.

3.Geben Sie den Wikinamen (z.B. “Wiki für die Zusammenfassungen der Gruppen”) und eine Wikibeschreibung an (z.B. “In diesem Wiki können Sie die Zusammenfassung erstellen. Die anderen Gruppen können diese sehen, und Sie können die Zusammenfassungen der anderen Gruppen ansehen.”) und die Wikistartseite (z.B. “Gruppen-Zusammenfassung der Debatte”). A

Achtung: der Text im Feld Wikistartseite wird der Name der ersten Seite im Wiki für jede Gruppe, und kann nicht geändert werden, auch wenn die Inhalte dieser Seite für jede Gruppe verschieden sein wird

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A Wiki: Name und Beschreibung

4.Unter Weitere Moduleinstellungen wählen Sie bei Gruppenmodus Sichtbare Gruppen. So hat jede Gruppe sein eigenes Wiki und kann die der anderen Gruppen sehen. B

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B Gruppenmodus: Sichtbare Gruppen

5.Klicken Sie auf den Button Speichern und zum Kurs.

Es ist auch möglich, Arbeitsmaterialien und Aktivitäten zuerst zu erstellen, und danach in dessen Einstellungen den Gruppenmodus auf getrennte oder sichtbare Gruppen einzustellen.

Gruppenmodus in Aktivitäten

In den Einstellungen der Arbeitsmaterialien und Aktivitäten (Hand-mit-Bleistift neben dem Namen auf der Startseite des Kurses, oder in der Ressource im Block Einstellungen) können Sie die Gruppen bei Weitere Moduleinstellungen, Gruppenmodus einstellen. Getrennte Gruppen: Studierende sehen nur, was in ihrer Gruppe passiert. Sichtbare Gruppen: Studierende können nur in dem Teil der eigenen Gruppe agieren, sehen aber was die anderen Gruppen produzieren. A (Keine Gruppen teilt das Arbeitsmaterial oder die Aktivität nicht in Gruppen auf.)

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A Getrennte oder Sichtbare Gruppen

Resultat

Am Ende sollten Sie in etwa eine ähnliche Situation, wie die in Bild 1 haben.

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Bild 1 : Gruppenarbeit – Aktivitäten (Abstimmung, Forum, Chat, Wiki)

Bemerkungen:

·Die Icons neben den Elementen auf der Startseite des Kurses zeigen an, ob diese ohne, mit getrennten oder sichtbaren Gruppen eingestellt ist.

·Moodle erlaubt es nicht, Arbeitsmaterialien in Gruppen aufzuteilen. Auch bei einigen Aktivitäten ist dies nicht möglich: Glossar, Lektion und Lernpaket.

Literatur

Abrami, P. (1993). Using cooperative learning. Montreal Quebec: Centre for the Study of Classroom ProcessesEducation Dept.Concordia University. Vu sur http://www.tact.fse.ulaval.ca/fr/html/sites/guide2.html le 28.09.2011

Blumenfeld, P. C., Marx, R. W., Soloway, E., & Krajcik, J. (1996). Learning with Peers: From Small Group Cooperation to Collaborative Communities. Educational Researcher, 25(8), 37-40. doi:10.2307/1176492

Davis, B. G. (1993). Tools for Teaching (1st ed.). Jossey-Bass.

Kreijns, K., Kirschner, P. A., & Jochems, W. (2003). Identifying the pitfalls for social interaction in computer-supported collaborative learning environments: a review of the research. Computers in Human Behavior, 19(3), 335-353. doi:10.1016/S0747-5632(02)00057-2

Proulx, J. (1999). Le travail en équipe. PUQ.

Bilder aus http://openclipart.org/

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